Freitag, 16. Mai 2014

Erinnerungen - Warten aufs Kind

Ein halbes Jahr ist es jetzt her, dass das Kind uns 12 Tage auf seine Ankunft warten ließ. Der 13.11. war der errechnete Termin (ich hatte einst den 15.11. ausgerechnet und bin eigentlich auch immer eher von dem Tag ausgegangen, meine Hebamme ebenso, daher ließen uns die ersten Tage über Termin noch komplett kalt). Geboren ist der Junge dann am 25.11.. Diese Zeit des Wartens im Spätherbst hatte neben ihrer ziemlich entnervenden und von Hilflosigkeit geprägten "Endzeitstimmung" auch ganz viel Vorfreude und Magie, die ich nie vergessen werde. Wenn ich die Bilder anschaue, kann ich es noch genau fühlen. Der Mann musste nur noch vormittags arbeiten und wir haben versucht noch möglichst viel zusammen zu unternehmen. Immer mit dieser wohl einzigartigen Gewissheit, dass jede Sekunde das Potential hat alles zu verändern, jeden Tag mehrfach der Wechsel zwischen der festen Überzeugung, dass dieser Schwebezustand ewig dauernd wird und dann der ebenso sicheren Erkenntnis, dass es jederzeit vorbei sein kann. Das Hoffen, die grenzenlose Vorfreude und die Beschwerlichkeit der letzten Tage.










                                           


2 Kommentare:

  1. oh, wie schön, dass ich gerade jetzt auf dein blog stoße - ich warte gerade bei et+4 auf kind2 und werde langsam ungeduldig, obwohl mir eine erkältung auch noch die kraft für eine geburt schmälert...
    linnea

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    1. Ach, großartig von dir zu lesen, dein Blog lese ich schon lange sehr gern. Ich fühle komplett mit. Wart ab, wenn die Erkältung besser wird, macht sich das Glückskind bestimmt postwendend auf den Weg. Ich hatte während der gesamten Schwangerschaft eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung inkl. Schnupfen und immer gefürchtet wie das wohl während der Geburt werden soll. Währenddessen habe ich aber tatsächlich NICHTS davon mehr gemerkt.

      Alles Gute für die letzten Stunden/Tage des Wartens für dich!

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