Samstag, 28. Juni 2014

Beste beste beste Muffins der Erde!

Muffins und ich haben seit jeher ein eher zwiespältiges Verhältnis. Kochen liegt mir im Allgemeinen sowieso deutlich mehr als Backen. Das allseits bekannte Problem: Kochen verzeiht Improvisation viel eher als Backen.
Aber selbst wenn ich beim Muffins backen exakt das Rezept befolgt habe (verschiedene Muffinbleche eingesetzt, Sprudelgetränke - im Teig, nicht in mir -  Buttermilch, auflockernden Jogurt o.ä.) erziele ich in den meisten Fällen eine Konsistenz zwischen Kaltschaummatratze und Graubrot. Die einzigen Muffins, die bisher fluffig und flauschig und lecker waren, habe ich vor ein paar Monaten während des vegan Fastens entdeckt. Inzwischen drei Mal gebacken, um Zufallsglück auszuschließen. Verschiedenen Testessern kredenzt und nur Gutes gehört.

Und das allerbeste: das Rezept hat ordentlich Impro von mir gesehen, bevor es seinen Weg in die Muffinförmchen gefunden hat. Soviel Impro, dass ich ohne zu Lügen behaupten kann, es ist nun mein eigenes (ok, vermutlich ist es zu 99% Prozent deckungsgleich mit allen veganen Möhrenkuchenrezepten, aber eben nur 99%). Nicht besonders spektakulär, aber das sind ja häufig die besten.



Vorhang auf: (vegane) Möhrenmuffins! 

  • 400g fein geraspelte Möhren
  • 200g neutrales Pflanzenöl
  • 150g Rohrohrzucker
  • 50g Ahornsirup (wenn der nicht im Haus ist, einfach 50g mehr Zucker)
  • 1 TL Zimt 
  • geriebene Zitronenschale von zwei Biozitronen 
  • Mark von 1-2 Vanilleschoten
  • 250g Mehl
  • 150g gemahlene Nüsse (Haselnüsse + Mandeln zu gleichen Teilen sind super)
  • 1 Päckchen Backpulver 

Ganz einfach: Mischen, wie es am ehesten Sinn ergibt. Also die feuchten Zutaten (Möhren + Öl) mit dem Zucker, dem Vanillemark, der Zitronenschale und dem Zimt. "Nebenan" Mehl, Nüsse und Backpulver. Dann beide Mischungen mit dem Handrührgerät* auf höchster Stufe zu einem Teig verarbeiten. Den mit zwei Löffeln in Muffinförmchen in ein Muffinblech füllen. Der Teig reicht für ein ganz normales Bleck mit 12 Muffins, es darf ruhig relativ viel eingefüllt werden. Er geht zwar noch auf, aber aufgrund der eher festen Konsistenz nur nach oben.

Dann bei ca. 180° etwa 25 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Wenn die Muffins rauskommen, sind sie noch relativ weich, das gibt sich aber mit dem Abkühlen.



* Ich sage ja Mixer dazu, musste aber einsehen, dass ein Mixer für die Mehrheit der Menschheit das gläserne Standmixdingens ist und es somit korrekterweise Handrührgerät oder Rührgerät zu heißen hat. 



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